Unterwegs für Quarks&Co: Heute war ich in Tschernobyl auf dem Reaktorglände, 200m von Block 4 entfernt. Die Schwierigkeit dorthinzukommen besteht darin viele Kontrollen, die Einweisung und das Umziehen hinter sich zu bringen .. Dauer ca. 1 Stunde.
Sehr beeindruckend auf dem Reaktorglände zu sein. Die haben gute Arbeit geleistet und dem Block 4 fast dicht. Nach 3 Stunden auf dem Gelände habe ich weniger Strahlung als beim Hinflug abbekommen.
Hier ist viel los, wie auf einer Grossbaustelle. Überall wird gearbeitet. Der neue Sarkopharg, der Ende des Jahres über das Kraftwerk gefahren wird, ist 110 Meter hoch sagte unser Guide. Einfach gigantisch davor oder darin zu stehen. Diese Konstruktion soll dann erst mal für 100 Jahre die Strahlung komplett abhalten. Dann sehen wir weiter. …
Die anderen waren währenddessen in Prypyat und haben noch ein paar Szenen gefilmt. Im Werk waren sie vorher schon, haben mit Ranga gedreht, und mit der Drohne sensationelle Flüge über das gesamte Werk und den Sarkopharg gedreht.
Gegen Nachmittag fing es dann an zu schneien. Insgesamt haben wir mit dem Dreh echt Glück gehabt.
Abends dann durch das Schneegestöber mit dem Bus zurück nach Kiew. Durch endlos lange Straßen ohne Städte oder Orte. Wirklich eine verlassene Gegend hier.
Alle Leute die in Slavutych wohnen – dort waren wir ja im Hotel – arbeiten im Kraftwerk, und diese Stadt ist nicht klein. Da im Werk rund um die Uhr gearbeitet wird haben hier die Supermärkte auch 24 auf. Hier gibt es alles .. dieselben Produkte wie bei uns. Trotzdem sehr sehr einsam, dieses Slawutich.
Noch eine Nacht in Kiew und dann geht’s morgen mittag zurück.
Jetzt erst mal was essen… Unser Hotel ist genau am Platz der Revolution Majdan.
Schade das wir morgen schon wieder weg sind…







